
Haushalt 2025 wurde einstimmig beschlossen!
Bild: Gemeinde Bischofsmais
In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 16. April 2025 stand eine Vielzahl an Entscheidungen auf der Tagesordnung. Mit bemerkenswerter Einigkeit – alle Beschlüsse fielen einstimmig – wurden Bauvorhaben genehmigt, die Haushaltssatzung verabschiedet sowie Investitionen für die kommenden Jahre beschlossen.
Bauen in Bischofsmais: Vier Projekte auf dem Weg
Gleich mehrere Bauvorhaben beschäftigten den Gemeinderat. So wurde dem Antrag auf Errichtung einer außenliegenden Stahltreppe im Wohngebiet „Am Kühbergfeld“ ebenso zugestimmt wie dem Vorbescheidsantrag zum Bau eines Pferdestalls mit Stellplätzen für Pensionspferde im Außenbereich von Fahrnbach.
Ein dritter Antrag – der geplante Abriss eines Lagergebäudes in Oed – wurde zurückgezogen und damit erledigt. Zustimmung erhielt hingegen das Vorhaben, ein bestehendes Bürogebäude im Gewerbegebiet „Scheibe“ aufzustocken und um eine Betriebsleiterwohnung zu erweitern. Hierzu war eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes notwendig, welcher der Rat zustimmte.
Bebauungsplan „SO Lebensmittelmarkt“ beschlossen
Ein weiterer Meilenstein: Der Gemeinderat beschloss den Bebauungsplan „SO Lebensmittelmarkt“ nach ausführlicher Abwägung der Stellungnahmen öffentlicher Träger als Satzung. Dies ebnet den Weg für ein neues Nahversorgungszentrum in der Gemeinde. Voraussetzung für die Umsetzung bleibt der Abschluss eines Erschließungsvertrages mit dem Vorhabenträger.
Haushalt 2025 und Investitionsplan 2026–2028 verabschiedet
Die finanzielle Grundlage der Gemeindearbeit wurde mit der Verabschiedung der Haushaltssatzung 2025 gelegt. Der Verwaltungshaushalt umfasst dabei 8,38 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt 2,64 Millionen Euro. Der Kassenkreditrahmen wurde auf 1,5 Millionen Euro festgesetzt.
Auch der Finanzplan mit Investitionsprogrammen bis 2028 wurde beschlossen. Für die kommenden Jahre plant die Gemeinde unter anderem folgende Haushaltsvolumina:
- 2026: Verwaltung 7,48 Mio. €, Vermögen 970.005 €
- 2027: Verwaltung 7,48 Mio. €, Vermögen 799.205 €
- 2028: Verwaltung 7,48 Mio. €, Vermögen 850.905 €
Die wichtigsten Einnahmen:
Zuweisung vom Staat | 909.600 € |
Gewerbesteuer | 1.300.000 € |
Einkommenssteuer | 2.100.000 € |
Schlüsselzuweisung | 1.590.400 € |
Verkauf von Grundstücken | 210.000 € |
Investitionspauschale | 158.700 € |
Die wichtigsten Ausgaben:
Kreisumlage | 1.688.179 € |
Beschaffung Mehrzweckfahrzeug, Restzahlung | 85.000 € |
Kindergarten Restzahlung | 200.000 € |
Trailpark | 550.000 € |
Zuschuss für Landshuter Haus (Teil 3 von 3) | 10.000 € |
Hochbehälter Habischried | 700.000 € |
Forststraßenbau Hermannsried | 140.000 € |
Baumaßnahmen Beutelberg | 130.000 € |
Tourismus und Klimaschutz im Fokus
Einen sportlichen Impuls erhielt Bischofsmais durch den beschlossenen Bau eines Mountainbike-Trailparks. Die Firma Diddie Schneider wird mit der weiteren Umsetzung – in reduziertem Umfang gegenüber ursprünglichen Planungen, beauftragt.
Auch die Energiewende schreitet voran: Die Arberland Energie GmbH soll eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für PV-Anlagen auf dem Rathaus, der Schule/Kindergarten sowie der Kläranlage erstellen. Die Berechnungen werden aber erst nach Klärung einer Finanzierungmöglichkeit in Anspruch genommen.
Weitere Themen: Grundstücke, WLAN und Sportplatzpflege
Auch im Bereich „Sonstiges“ wurden einige Entscheidungen getroffen. Die Pflege des Sportplatzes wird für rund 1.290 € an die Firma Pick vergeben. Zudem wurde die Vergabe von vier Baugrundstücken an der Beutelbergstraße beschlossen.
Einsparpotenzial entdeckt der Gemeinderat beim WLAN-Hotspot im Rathaus – dieser wird gekündigt.
Der Antrag zur Errichtung eines Waldwasserbrunnens an der Schule wurde hingegen vorerst zurückgestellt, da der Standort zur Installation des Brunnens noch genauer geprüft werden muss.
Fazit: Die Sitzung zeichnete sich durch eine sachliche, konstruktive und einstimmige Entscheidungsfindung aus. Die Weichen für weitere Entwicklungen in Bischofsmais wurden damit klargestellt – sowohl im Bereich Infrastruktur als auch in Sachen Nachhaltigkeit und Gemeindefinanzen.