Die ILE Grüner Dreiberg verzeichnete eine bisher nie dagewesene Anzahl von Förderanfragen für das Förderinstrument ILE-Regionalbudget. Insgesamt gingen 30 Anträge aus den vier Mitgliedsgemeinden ein, was die bisher höchste Beteiligung in den vier Jahren seit Bestehen des Programms darstellt. Die zur Verfügung stehende Fördersumme beträgt 100.000 Euro, wovon 90.000 Euro vom Amt für ländliche Entwicklung und 10.000 Euro als Eigenanteil der ILE-Gemeinden bereitgestellt werden. Die Bewerbungsfrist für Kleinprojekte endete Mitte Februar, die mit jeweils einer maximalen Nettosumme von 20.000 Euro beantragt werden konnten.
Nach einer Vorprüfung durch die Gemeinde Kirchberg, unterstützt durch Geschäftsleiter Helmut Huber, ILE-Managerin Topolski und dem Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern mit Sitz in Landau, wurden Ende Februar die Projekte dem Entscheidungsgremium vorgelegt. Die Auswahl fiel dem vierköpfigen Gremium nicht leicht, wie die Regionalmanagerin Manuela Topolski mitteilte. Dennoch erhielten 18 Projekte die Zusage und wurden in einer kleinen Feier-stunde im Kirchberger Gemeindezentrum mit Förderurkunden ausgezeichnet. Die Bürgermeister Walter Nirschl, Alois Wildfeuer, Robert Muhr und Bürgermeisterstellvertreter Markus Kurz waren dabei anwesend.
Bürgermeister Walter Nirschl, zugleich ILE-Vorsitzender, betonte die Bedeutung der ehrenamt-lichen Arbeit in den Vereinen und ihre große Wichtigkeit in der heutigen Gesellschaft. Das Re-gionalbudget unterstützt die Vereine direkt und unkompliziert. Nirschl begrüßte Sven Päplow vom Amt für Ländliche Entwicklung und betonte die anhaltende Bedeutung dieser Förderung für die Region und das Ehrenamt.
Bei der Übergabe stellten die Projektanten jedes Projekt kurz vor. Zu den geförderten Projekten aus Kirchdorf gehören unter anderem die Neugestaltung des Dorfangels mit Spielplatz durch den Dorfverein Grünbach e.V., die Erweiterung und Ertüchtigung der Totenbretter durch den Schnupferclub Haid, und das Projekt zur Anschaffung von Kinder- und Jugendeisstöcken durch den Elternbeirat der Grundschule Kirchdorf e.V. in Zusammenarbeit mit dem Eisschützen Schlag. Auch der FC Trametsried und die Dorfgemeinschaft Schlag erhielten jeweils Zuschüsse für die Anschaffung von Rasenmähertraktoren zur Pflege der Gemeinschaftsflächen in den Dörfern.
In der Gemeinde Rinchnach gehörten zu den geförderten Projekten die umfassende Neuge-staltung des Dorfspielplatzes der Dorfgemeinschaft Gehmannsberg, die Anschaffung einer mo-bilen Bühne durch den Verein Rotes Schulhaus e.V., und die Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit mithilfe der Anschaffung neuer Gewehre für die Schützenjugend durch die Riedsteinschützn Ried.
In der Gemeinde Kirchberg erhielt der Verein „Die Waldbienen – Waldkindergarten Kirchberg e.V.“ Unterstützung für die Anschaffung von Wanderbänken, während die Dorfgemeinschaft Sommersberg eine neue Maibaumhalterung errichten kann. Der Biohof Scherm wird eine Hygieneschleuse einrichten, um Hofführungen für Schulgruppen zu ermöglichen, und die Ge-meinde Kirchberg erhält Mittel für die Anschaffung von Hütten, die künftig an Vereine bei Ver-anstaltungen verliehen werden können. Die Dorfgemeinschaft Unternaglbach wird den Dorfeigenen Spielplatz weiter verbessern, während sich die Höllenauer Schützen auf die Senioren-arbeit konzentrieren und Seniorengewehre anschaffen werden. Die FFW Zell e.V. wird mithilfe des Budgets ein Mehrzweckzelt anschaffen.
In der Gemeinde Bischofsmais erhielten der Schnupferclub Hochdorf und der Trachtenverein Hirmonstaler e.V. jeweils Zuschüsse für Projekte, die sich auf die Tradition des Maibaumauf-stellens konzentrieren. Ebenso wird die Dorfgemeinschaft Ritzmais e.V. Mittel für den Neubau des Spielplatzes erhalten.
Hausherr des Abends, Bürgermeister Alois Wildfeuer, bedankte sich bei allen, die Anträge für das Regionalbudget 2024 eingereicht haben, sowie allen, die zum Gelingen der Feierstunde beigetragen haben, insbesondere dem Musikverein Kirchdorf für die musikalische Unterma-lung.